Ein Gruss aus der Vergangenheit

Vor einiger Zeit im Archiv der Konferenzberatung Anna Mantel – beim Aufräumen finde ich einen Karton mit allerlei Kabeln, Tastaturen etc. Unter anderem taucht auch ein Kasten voller kleiner Objekte auf, an die wir uns heute kaum noch erinnern können. Disketten…

Disketten - die Dinosaurier der IT-Welt
Disketten – die Dinosaurier der IT-Welt

Die ersten Personal Computer, die Ende der 80er Jahre noch den gesamten Schreibtisch in Beschlag nahmen, verfügten über einen garantiert ablenkungsfreien schwarzen Bildschirm, auf dem kryptische Befehle eingegeben wurden, damit sich Programme öffneten oder Daten geladen bzw. gespeichert werden konnten. Letzteres geschah zu der Zeit ausschließlich über Disketten. Die Vertreter der ersten Generation (5,25 Zoll) waren recht groß, dünn und biegsam/schlaff. Floppydisk war der „coole“ Name für diese Teile (floppy = biegsam).Später gab es dann die 3,5 Zoll-Disketten, die kleiner und kompakter waren und auch mal transportiert werden konnten, wenn man Daten einem Kollegen weitergeben wollte. Es wurde immer alles ausgedruckt, mit Nadeldruckern und auf perforierten Papierrollen, die per Zahnrad über gelochte Seitenstreifen im Drucker nach oben geschoben wurden. 50% der Computerarbeit entfiel auf Versuche, den Drucker richtig einzustellen.  Zu der Zeit waren wir Dolmetscher noch weit davon entfernt, mal eben per Email, Cloud oder NAS-Server Glossare oder ähnliches miteinander zu teilen. Damals wurden beim Dolmetschen in der Kabine noch Wörterbücher gewälzt. Ein Vierteljahrhundert später bleibt an diese Relikte aus der Computer-Steinzeit nur noch eine Erinnerung. Und unsere Büros werden langsam aber sicher papierlos.

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